Unser Konzept

Inmitten der Natur

Unsere Naturkindertagesstätte  „Alte Forsthaus“ liegt am Orts- bzw. Waldrand in Hasserode, einem Stadtteil der Stadt Wernigerode. Hier am Fuß des Harzes und im Tal der Holtemme, die im Oberlauf die Steinerne Renne bildet, befindet sich unser Naturkindergarten, der unter denkmalgeschützten Vorgaben umfassend barrierefrei saniert wurde. Umgeben vom Waldgebiet des Harzes bildet er den Ausgangspunkt für die Umsetzung unseres naturnahen Konzeptes.

Natur als Bildungsraum

Natur in all ihren Erscheinungsformen weckt in Kindern unbändige Neugierde. In der Natur sind vielschichtige, sinnliche und einzigartige Erfahrungen möglich. Für Kinder ist die Natur ein Ort, der ihren Drang nach Bewegung und sinnlichem Erleben am Besten erfüllt. Kinder setzen sich von Anfang an mit der Natur in all ihren Erscheinungsformen auseinander. Für jedes Kind, egal welchen Alters, ist Natur ein unverzichtbarer Bildungsraum. Unsere pädagogische Arbeit hat den Aufbau einer intensiven Beziehung zur Natur sowie die damit verbundene Entwicklung eines altersgemäßen ökologischen und sozialen Bewusstseins zum Ziel.

Ganzheitliches Lernen

Um die Kinder auf die Anforderungen des Lebens vorzubereiten und einen positiven Start in die Schulzeit zu ermöglichen, legen wir großen Wert auf eine ganzheitliche Bildung und Erziehung. Kinder sind die Experten ihrer individuellen Interessen und wissen genau, welche Kenntnisse sie wann erlernen, vertiefen und entdecken wollen. Dementsprechend haben wir unsere Räume als Funktionsräume gestaltet und sehen das Außengelände und das umgebende Waldgebiet als gleichwertigen Raum an. Unsere Räumlichkeiten sind so gestaltet, dass die Kinder sich gemäß ihren Interessen eigenständig in ihnen bewegen und spielen können. So fördern wir die Selbstständigkeit, Eigeninitiative und Kreativität der Kinder.

Unser Bild vom Kind

Unser alltägliches Handeln mit den Kindern wird von Respekt und Wertschätzung dem Menschen und seiner individuellen Persönlichkeit gegenüber getragen. Jedes Kind bereichert auf seine individuelle Art die Gemeinschaft unserer Kindertageseinrichtung und erweitert somit den Lebenshorizont aller Beteiligten. Das einzelne Kind von dort abzuholen, wo es in seiner Entwicklung steht, es zu begleiten und zu fördern und es somit bestmöglich in seiner Entwicklung zu unterstützen, ist ein Grundprinzip unserer pädagogischen Arbeit. Die umgebende Natur bietet sehr gute Voraussetzungen für die Betreuung und Unterstützung von Kindern mit Förderbedarf, da sie vielfältige Erfahrungsräume und unterschiedliche Wahrnehmungserfahrungen bietet. Die Kinder haben Zeit zu fühlen und zu beobachten. Die Reize in der Umgebung sind reduziert und natürlich. Es besteht ein hoher Gruppenzusammenhalt und ein tiefes Gruppengefühl. Selbstverständnis im Umgang mit der Umwelt, Freude am Natürlichen, am Einfachen und am Individuellen finden leichter Zugang und beeinflussen Inklusionsprozesse positiv.

Schutz der Natur

Die Natur, die uns so vielfältige Möglichkeiten zur Förderung der Kinder bietet und damit einen wichtigen Beitrag zur Qualität der Bildungs- und Erziehungsarbeit leistet, bedarf unserer Sorgfalt und Aufmerksamkeit, um sie zu schützen und zu erhalten. Die Kinder lernen, respektvoll mit der Natur und all ihren Lebewesen umzugehen. Dazu stehen wir auch in enger Zusammenarbeit mit dem Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt sowie dem zuständigen Revierleiter des Forstbetriebes Oberharz.